Frühlingszeit ist Wanderzeit. Doch Vorsicht: hier lauern Tücken. Eine gute Ausrüstung ist deshalb das A und O. Ansonsten sind Sonnenbrand und blaue Flecken vorprogrammiert.
Klettern die Temperaturen wieder in den zweistelligen Bereich, erwacht so langsam wieder die Natur zum Leben. Spätestens dann zieht es die meisten Wanderfreunde wieder nach draußen. Denn was gibt es schließlich schöneres als im Sonnenschein durch die frisch erblühte Natur zu wandern? Da vergisst man dann auch gleich, dass die Knochen über den Winter eingerostet und bei den ersten Schritten vielleicht noch etwas steif sind.
Unverzichtbar bei der ersten Tour durch den Frühling ist natürlich auch hier wieder die richtige Ausrüstung. Bevor Sie die Wanderschuhe schnüren, gilt es also erst einmal die Ausrüstung zu checken und eventuell auch aufzustocken.
Daran müssen Sie jetzt denken
❶ Kontrollieren Sie Ihre Ausrüstung!
Bevor Sie sich das erste Mal auf den Weg machen, ist es sehr wichtig, dass Sie davor noch einmal Ihre Ausrüstung checken. Wenn Sie sie falsch gelagert haben oder sie lange gelegen hat, kann sie schließlich Schäden davon getragen haben. Vor allem Seile und Gurte können mit der Zeit porös werden. Aber auch die Schuhe können während des Winters austrocknen, was dann wiederum zum Beispiel zu Brüchen an der Sohle führen kann. Nehmen Sie die Schuhe also genau unter die Lupe, denn sind sie defekt, steigert dies das Unfallrisiko.
Sichern Sie sich auch ab, dass das Erste-Hilfe-Set noch nicht abgelaufen und vor allem vollständig ist. Ansonsten rüsten Sie es nach. Auch Ihre Wanderkleidung sollten Sie mal etwas genauer in Augenschein nehmen. Ist Ihre Outdoor-Kleidung verschmutzt, dann waschen Sie diese zunächst. Danach ist es ratsam, sie noch einmal zu imprägnieren, damit sie auch weiterhin Feuchtigkeit optimal abhält.
❷ Das richtige Outfit zusammenstellen
Beim Frühling handelt es sich um eine Übergangszeit, die besonders tückisch sein kann. Hier können Sie sich nicht auf Ihr Auge oder den Wetterbericht von gestern verlassen. Sollte draußen die Sonne scheinen, dann wandern Sie also auf keinen Fall im dünnen Jäckchen los. Wenn die Sonne weg ist, wird es schließlich wieder kalt. Außerdem gibt es im Frühling häufig auch noch Wetterumschwünge und kurze Regenschauern.
Wenn Sie optimal gekleidet zu einer Wanderung im Frühling aufbrechen möchten, dann ziehen Sie am besten mehrere Schichten übereinander an. Sprich also kleiden Sie sich nach dem Zwiebelprinzip. Das bedeutet: kombinieren Sie mehrere dünne Kleidungsschichten miteinander. So können Sie je nach Wetter eine Schicht an oder wieder ausziehen. Hier das Zwiebelprinzip einmal kurz und knapp erklärt:
➤ Kleiner Tipp:
Praktisch sind hier vor allem Jacken mit dem ZipIn! System. So eine wind- und wetterdichte Jacke ist mit Reißverschlüssen ausgestattet, wodurch sie sich beliebig erweitern lässt. Wenn es also kälter wird, können Sie einfach eine Fleece-Jacke oder eine Weste einzippen. Und schon sind Sie bestens gegen die kalten Temperaturen gewappnet. Entsprechende Modelle in den unterschiedlichsten Ausführungen habe ich z.B. auf schoeffel.de gefunden. Hier gibt es sowohl Jacken wie auch Westen mit dem ZipIn! System. Das Beste: dank einer inneren Reißverschlusstasche lässt sich die Jacke bzw. Weste platzsparend verpacken.
❸ Unterschätzen Sie nicht das Wetter
Wanderneulinge machen im Frühling meistens immer eines falsch: sie unterschätzen das Wetter und die Kraft der Sonne. Deshalb gehören Sonnencreme, Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung auf jeden Fall in den Wanderrucksack. Da die Haut im Winter etwas heller geworden ist, ist sie schließlich viel anfälliger für schädliche UV-Strahlen.
Des Weiteren müssen Sie immer mit Wetterumschwüngen rechnen. Während eben noch die Sonne schien, kann es im nächsten Moment kräftig regnen oder sich beziehen und sehr kalt werden. Packen Sie deshalb sicherheitshalber auch immer einen Schal und Handschuhe mit in den Rucksack.
➤ Kleiner Tipp:
Auf wetter.info können Sie das Wanderwetter genau beobachten. Einfach auf die entsprechende Region klicken und schon wird Ihnen ein kompletter Tagesverlauf angezeigt. Zusätzlich gibt es auch ein paar Anzeichen dafür, dass sich das Wetter hält oder verändert. Mehr dazu in unserem Beitrag Wetter vorhersagen und deuten.
❹ Vorsicht Rutschgefahr!
Woran die meisten auch nicht denken: im Frühling verwandeln Schneeschmelze und Regen die meisten Wege in Schlammbahnen, auf denen man leicht ausrutschen kann. Wenn Sie hier nicht wegrutschen möchten, dann nehmen Sie am besten immer einen Wanderstock bzw. -stöcke mit. Sollten Sie leicht wegrutschen, verschafft Ihnen der Stock Halt. Hier ein paar Tipps zur Nutzung von Wanderstöcken.
Zusammenfassung – Das gehört bei einer Frühlingswanderung in den Rucksack:
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