Wer etwas fülliger ist, muss auf Outdooraktivitäten nicht verzichten. Worauf es bei passender Kleidung in großen Größen ankommt, verraten wir hier.
Wer der Meinung ist, Trekking, Wandern und andere Outdoor-Aktivitäten sind nur für durchtrainierte, sportliche Typen, der irrt, denn Outdoor Bekleidung in Übergrößen ist ein enorm wachsender Markt und die viele Marken und Hersteller passen dementsprechend ihr Sortiment an.
Natürlich drängt es nicht nur schlanke Menschen in die Natur. Lange Zeit war es aber für mollige Personen sehr schwer, die passende Ausstattung zu finden. Zu hartnäckig hat sich auch bei namhaften Herstellern das Kundenbild des sportlichen Outdoor-Freundes gehalten. Inzwischen hat in diesem Bereich aber ein Umdenken stattgefunden. Mittlerweile können auch Übergewichtige auf ein großes Angebot verschiedener Outdoor Bekleidung in Übergrößen zurückgreifen. Diese stehen ihren kleineren Modellen von den Funktionen in nichts nach.
Trend zu Funktionsbekleidung im Alltag stärkt auch die Auswahl bei großen Größen
Förderlich für diese Entwicklung war sicherlich, dass Outdoorbekleidung auch im Alltag immer beliebter wurde. Selbst wer nicht unbedingt viel von Trekking oder Wandern hält, greift inzwischen für seine Freizeitaktivitäten gerne auf die Vorteile von funktionellen Textilien zurück, sei es zum Gassigehen mit dem Hund oder auf dem Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad. Warum sollte man schließlich auch bei solchen Gelegenheiten auf Atmungsaktivität und Schutz vor Wind und Wetter verzichten?
Outdoorbekleidung in Übergrößen – fester Bestandteil der modernen Mode
Der endgültige Siegeszug für Outdoor-Kleidung in Übergröße vollzieht sich mit der Tatsache, dass mittlerweile auch Fashionistars funktionelle Kleidungsstücke für sich entdeckt haben. Nicht nur die klassische Jack Wolfskin Jacke sondern zum Beispiel auch die Softshelljacke ist auf der Straße fester Bestandteil des Alltags und nicht mehr in der modischen Schmuddelecke zu finden.
Selbstverständlich steigert das auch die Nachfrage bei großen Größen. Schließlich will man sich von seiner Konfektionsgröße nicht den Kleidungsstil vorschreiben lassen und somit ist auch Outdoorbekleidung aus der Plus-Size-Mode nicht mehr wegzudenken.
Was muss ich bei der Auswahl von Outdoor Bekleidung in Übergröße beachten?
Die technischen Anforderungen mögen zwar die gleichen sein, aber bei Passform und Schnitt stehen Hersteller und Händler bei großen Größen vor neuen Herausforderungen. Die körperlichen Ansprüche bei großen Größen sind nämlich in der Tat deutlich individueller als bei Normalgrößen. Je nach Statur muss beispielsweise eine Jacke zwar um den Bauch herum etwas breiter geschnitten sein, aber dennoch nicht unbedingt länger, sonst schließt sie an der Hüfte nicht richtig ab. Aus diesem Grund kann es immer noch schwierig für Beleibtere sein, das passende Kleidungsstück zu finden. Extrem wichtig ist daher, dass man sich zunächst damit beschäftigt, wie man seine eigenen Maße richtig messen kann.
Hat man seine eigenen Maße erst einmal ermittelt, sollte man sich die Produktbeschreibungen bei den Händlern genau durchlesen. Es kommt immer darauf an, wie das jeweilige Outdoor Bekleidungsstück geschnitten ist und auch ausfällt. Hilfreich sind dabei Größentabellen, aber auch andere Kundenbewertungen, die einem Aufschluss darüber geben können, ob der Schnitt und die Größe einer Jacke und Hose wirklich zu einem passt.
Passform und Schnitt von Funktionsbekleidung noch wichtiger
Auch sollte man das gute, neue Stück wirklich genau unter die Lupe nehmen. Gerade bei Hosen ist es extrem wichtig, dass man sich frei und bequem bewegen kann ohne dass unangenehme Reibungen entstehen, denn diese können einem den Spaß am Wandern oder Trekking ganz schnell verderben. Man sollte schon eine Probe-Tragezeit von 4-6 Stunden machen, um festzustellen ob wirklich alles sitzt. Also am Besten gleich mit der neuen Lieblingsjacke oder -hose eine Runde spazieren gehen.
Bei Sondergrößen verstärkt auf die Maße achten
Grundsätzlich gilt bei Sondergrößen wie Lang- oder Kurzgrößen das selbe. Hier gilt es allerdings noch genauer auf die richtigen Maße des Kleidungsstückes zu achten. Die Textilhersteller im funktionellen Bereich haben es noch nicht geschafft, ihre Größenangaben zu normen, daher fällt die Outdoorbekleidung gerade bei Kurz- und Langgrößen leider sehr unterschiedlich aus. Im Zweifel sollte man sich die Zeit nehmen nachzufragen, oder bei Online-Händlern kurz anzurufen und sich die genauen Maße durchgeben lassen. Das kostet weniger Zeit und Ärger als eine Rücksendung oder Rückgabe, weil es am Ende doch nicht passt.
Natürlich freut es uns, dass auch Naturfreunde mit größerem Format mittlerweile auf ein gutes Angebot an Outdoorbekleidung in Übergrößen zurückgreifen und sich damit noch mehr für Aktivitäten, wie Wandern oder Trekking, begeistern können. Der Trend darf sich ruhig noch weiter ausbauen.
5 Kommentare
es ist wirklich schwer in Geschäften Hosen in Langgrößen zu bekommen. Und wenn dann gehen die nur bis Gr. 110
auch in großen Größen gibt es im stationären Fachhandel so gut wie gar nichts. Und ich bestelle nun mal nicht gerne online
guter Post, macht weiter so!
Ich habe Langgröße 114 (2,03 Länge)
ich bekomme nicht mal bei Hirmer Hosen zum Wandern in dieser Größe :-(
was ist eigentlich der Unterschied zwischen Innenbeinlänge und Schrittlänge?