Die größte Gefahr bei einer Trekking-Tour im Winter oder einem längeren Aufenthalt im Freien ist die oft unsachgemäße Kleidung. Wer meint, sich in hohen Gebirgsregionen oder im Winter besonders dick anziehen zu müssen, riskiert damit unter Umständen nicht nur seine Gesundheit, sondern auch sein Leben. Die falsche und zu dicke Bekleidung sorgt bei Kälte, Wind, Nässe und Erschöpfung dafür, dass sich der Körper überhitzt oder unterkühlt.
Bei einer anstrengenden Wanderung über mehrere Stunden, vielleicht noch in einem anspruchsvollen Gelände, kann es passieren, dass der Körper mehr Wärme verliert, als er produzieren kann. Die Folge ist, dass er sich unter die normale Körpertemperatur abkühlt. Fällt diese Temperatur unter 37° Grad, dann besteht die akute Gefahr einer Unterkühlung.
Ist die Kleidung aber zu dick und vielleicht auch noch luftundurchlässig, kann das Gegenteil passieren: der Körper wird überhitzt. Durch Schwitzen zeigt uns der Körper, dass er mehr Wärme produziert als unbedingt nötig. Trägt der Wanderer jetzt auch noch die falsche Kleidung, die eine Zirkulation unmöglich macht, dann droht ein Hitzschlag. Die Körpertemperatur steigt wie beim Fieber auf über 37° Grad an und das ist extrem gefährlich.
Erste Anzeichen für einen drohenden Hitzschlag sind Übelkeit und starke Kopfschmerzen. Werden diese ersten Alarmzeichen des Körpers missachtet, kann es in der Folge zu Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall innerhalb von wenigen Stunden zu einem Herzstillstand kommen. Eine Möglichkeit, sich dieser Gefahr nicht auszusetzen, ist moderne Kunststoffbekleidung. Sie sorgt dafür, dass der Schweiß verdunsten kann und der Körper gekühlt wird. Die Gefahr eines lebensbedrohlichen Hitzschlages ist damit gebannt.