Wer schon einmal in Süddeutschland oder den Alpen währen des Sommers den Wetterbericht gehört hat, hat dabei sicherlich schon einmal das Wort „Föhn“ gehört. Doch was genau ist damit gemeint?
Dabei handelt es sich um einen warmen Fallwind, der in den Alpen auftritt und sich von der Leeseite (der windabgewandten Seite) des Berges hangabwärts ausbreitet.
Der Föhn entsteht, indem sich feuchte Luft, die von Süden kommt, beim Weg über die Berge abkühlt und aufsteigt. Die Luft verliert den größten Teil der Feuchtigkeit, indem sie über den Bergen abregnet oder schneit. Hat die nun trockene Luft das Gebirge überwunden, stürzt sie als Wind bergab ins Tal und erwärmt sich dabei sehr schnell, durchschnittlich pro 100 Meter Höhenunterschied um etwa einen Grad. So sorgt der Föhn im Winter plötzlich für frühlingshafte Temperaturen im Voralpenland, im Sommer sogar für drückende Hitze, die wetterfühligen Menschen zu schaffen macht.
Einen solchen Fallwind gibt es in nahezu jedem Gebirge, von Region zu Region sind die Namen jedoch verschieden. So spricht man in den Rocky Mountains vom Chinook, im französischen Zentralmassiv vom Aspr, in Chile vom Puelche und in Argentinien vom Zonda.