
Alle Outdoor-Begeisterte kommen gerade im Kino voll auf ihre Kosten. Das Überlebensdrama 127 Stunden erzählt die wahre Geschichte von Bergsteiger Aron Ralston, der im Jahr 2003 ganze 5 Tage eingeklemmt in einer Canyon-Spalte im Utah-Nationalpark um sein Leben kämpfte.
Während seiner Klettertour löst sich ein Felsbrocken, der seine Hand zertrümmert und unter sich begräbt. Nach tagelangen Quälereien und erfolglosen Versuchen, sich selbst zu befreien, bleibt Aron – im Film gespielt von James Franco – nichts anderes übrig, als sich die eigene Hand mit einem Taschenmesser zu amputieren. Regisseur Danny Boyle inszeniert den 127-stündigen Überlebenskampf in wirklich packenden 93Minuten und zieht den Zuschauer mit atemberaubenden Aufnahmen des Canyons in seinen Bann.
Aus dieser cineastischen Meisterleistung zieht man aber als Outdoor-Abenteurer auch seine Lehren. Der erfahrene Bergsteiger und Wanderer Aron Ralston begibt sich leichtsinnig auf seine Canyon-Tour, indem er niemanden von seinem Vorhaben erzählt. Keiner vermisst und findet ihn, weil er keine Nachricht hinterlassen hat. Er bricht damit mit einer der wichtigsten Regeln, die ein Bergsteiger befolgen muss, bevor er sich auf eine riskante Klettertour begibt.
Neben den unbeschreiblichen Schmerzen, die Aron durch seine verletze Hand erlebt, leidet der Abenteuer zusätzlich unter seiner spärlichen Outdoor-Ausstattung. Zwar verfügt er über grundständige Utensilien, wie Kopflicht, Taschenmesser, Kletterschuhe und einem kleinen Wasservorrat. Aber ihm fehlt es an warmer Kleidung und genügend Nahrung.
Aron Raltsons Geschichte lehrt uns aber vor allem eins: Überlebenswillen durch Mut und unbändiger Energie. Und die Landschaftsaufnahmen in 127 Stunden lehren allen Outdoor-Fanatikern, dass eine Klettertour in den Canyons von Utah ein absolutes Muss ist.