Wenn man sich in Regionen bewegt, die man nicht genau kennt, sollte man immer eine Landkarte dabei haben, anhand derer man sich orientieren kann. Das Kartenlesen sollten Sie auf jeden Fall beherrschen und regelmäßig üben, denn diese Fähigkeit kann sehr wichtig werden, wenn Sie sich einmal verlaufen haben.
In einer Landkarte ist die betreffende Region genau erfasst, dennoch unterscheidet sie sich natürlich in einigen Punkten deutlich von der Wirklichkeit. Auf der Karte herrschen andere Größenverhältnisse vor. Hier ist der anzuwendende Maßstab zu beachten. Die Angabe 1:50000 bedeutet beispielsweise, dass 1 cm auf der Karte in der Realität 50000 cm, also 500 m entspricht. Auf einer Landkarte können auch Höhenunterschiede und das Relief der Gegend nicht ausreichend verdeutlicht werden. Höhenunterschiede werden gewöhnlich durch den Farbwechsel von grün (Flachland) über gelb bis hin zu rotbraun (Hochebene) dargestellt.
Landkarten müssen aufgrund der starken Verkleinerung sehr verallgemeinert werden. Allerdings werden sie zum besseren Verständnis durch viele Symbole und Beschriftungen erläutert. Hierzu ist es wichtig, dass man die entsprechende Legende lesen kann. Hierfür sollte man sich vor der Wanderung näher mit seiner Landkarte befassen, da es immer eine Erläuterung der Symbole gibt.
4 Kommentare
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Schön, dass mal noch jemand auf die Wichtigkeit von topografischen Karten verweist. In Zeiten von GPS und Handy vergessen viele, dass man sich in der freien Wildbahn so unabhängig wie möglich von Elektrizität, Satellitenempfang und Handynetz bewegen können muss.
Überhaupt ein sehr schönes Blog. Das darf ich meinen Lesern nicht vorenthalten. Werde natürlich selbst auch öfter zum Schmökern herkommen.
Gruß
Andreas
Als Backup habe ich bei meinen Touren auch immer noch topografische Karten dabei. Sicher ist sicher.
Dies ist viel komplexer, als was ich dachte. Ich habe viel Respekt für die Leute die sich die Zeit nehmen, Topografie zu verstehen. VG