Nicht nur ein direkter Blitzschlag kann zu schweren oder gar tödlichen Verletzungen führen. Auch die Wirkung indirekter Blitzschläge ist mitunter lebensgefährlich. Die Ursache hierfür stellen sogenannte Schrittströme dar. Dabei handelt es sich um die im Boden verlaufenden Stromfäden.
Schrittströme vermeiden
Auch an vermeintlich sicheren Orten kann es daher zu indirekten Blitzschlägen kommen. Denn ein Blitz endet nicht mit dem Auftreffen auf die Erdoberfläche, sondern kann auch einige hundert Meter vom eigentlichen Ort des Einschlags entfernt noch gefährlich sein. Die Gefahr des indirekten Blitzschlags können Sie aber minimieren, indem Sie sich mit geschlossenen Beinen auf den Boden knien und nichts mit den Händen berühren. Der Erdstrom fährt nämlich nur dann in den Körper, wenn es einen „Eingang“ und einen „Ausgang“ gibt. Behält man aber seine Füße zusammen, gibt es zwar einen Eingang, aber keinen Ausgang und der Stromschlag wird abgewendet. Als Schutz vor sogenannten Schrittströmen sollten Sie eine Rettungsdecke auf den Boden legen. Geeignet sind aber auch Isomatten oder Luftmatratzen.
Ein Blitzschläg ist tödlich
Schlägt ein Blitz direkt in den Körper, dann hat man eigentlich kaum eine Chance zu überleben. Mehr als 100.000 Volt durchfahren bei einem direkten Blitzschlag den Körper. Er führt dann zum sofortigen Tod durch Herzstillstand. Nur in wenigen Fällen haben Menschen einen Blitzschlag überlebt. Körperlichen Schäden wie Lähmungen, Amnesien, Krämpfe, Verbrennungen oder Herzschäden haben aber auch Sie davongetragen.
Abhänge bei Gewitter meiden
Die Gefahr der Schrittströme sollten Sie niemals unterschätzen. Sie können unkontrollierbare Muskelzuckungen hervorrufen und dadurch sogar zum Absturz von Felswänden führen. Aufgrund dessen sollten Sie Abhänge und Felswände bei Gewitter meiden.