Um selbst zu dörren, braucht man nicht unbedingt einen Dörr-Automaten, oft tut es auch schon der ganz normale Backofen. Diese Methode eignet sich vor allem für Obst und ist nur dann zu empfehlen, wenn der Ofen auf niedrige Temperaturen (40 bis 50 Grad) eingestellt werden kann.
Das trockene (!) Obst wird in Scheiben geschnitten und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Gitter platziert.
Wie lange das Dörren dauert, hängt von vielen Faktoren wie der Obstsorte, dem Erntezeitpunkt, dem Wetter während des Reifeprozesses und vielem mehr ab, einige Stunden bis hin zu zwei Tagen muss man jedoch einplanen.
Wichtig ist, dass die feuchte Luft abziehen kann. In Heißluft- und Umluftherden ist das ohnehin gegeben, in anderen Backöfen muss dazu oft die Backofentür ein Stück breit aufgelassen werden.
Unter 20 Grad Temperatur wird nicht genug Wasser aus den Früchten gezogen und es schimmelt schnell; über 60 Grad Backtemperatur hingegen bersten die Zellen der Früchte und der Fruchtsaft läuft aus. Es ist also wichtig, in einem Temperaturbereich zwischen diesen beiden Werten zu bleiben.
Tipp: Deutlicher effektiver und energiesparender ist die Verwendung eins Dörrautomaten! Siehe unsere Dörrautomaten Übersicht
Die Fingerprobe gibt letztlich Auskunft darüber, ob das Obst ausreichend gedörrt ist. Die Frucht soll sich nach dem Abkühlen zwar weich und elastisch, aber weder feucht noch matschig anfühlen. Brechen Sie das Stück Obst durch- ist es innen noch feucht? Dann ist es noch nicht lang genug gedörrt. Wenn es jedoch trocken ist, kann die Geschmacksprobe folgen.
Gedörrtes Obst sollte möglichst luftdicht verpackt, dunkel und vor allem trocken gelagert werden.
Ein Kommentar
Wer gibt mir eine Anhleitung um Feigen zu dörren
Wir haben eine ganze Menge davon am Baum. mit freundlichen Grüssen
marianne heim