Beim Tragesystem eines Rucksacks gibt es Bestandteile, die ganz besonders wichtig sind. Zu diesen muss vor allem der Hüftgurt gezählt werden.
Beeinträchtigung bei langen Strecken
Man übertreibt sicherlich nicht, wenn man ihn als den VIP der einzelnen Bestandteile ansieht. Nur mit einem Hüftgurt kann man Lasten tragen, die schwerer als acht bis zehn Kilo sind, denn durch ihn werden sie komplett auf das menschliche Skelett beziehungsweise auf die Beine verteilt. Haben Sie einen Rucksack, der nur über einen Bauchgurt ohne Polster verfügt, sollten Sie diesen lediglich für Tagestouren nutzen, denn die Last wird hierbei nicht optimal übertragen und entwickelt sich zu einer erheblichen Beeinträchtigung bei langen Strecken.
Optimales Tragen
Ein optimaler und hochwertiger Hüftgurt sorgt dafür, dass zwischen 40 und 80 Prozent aller Lasten auf die Beine oder auch die Hüfte übertragen werden. Dadurch ist ein optimales Tragen auch auf langen Strecken meist problemlos möglich. Immerhin werden somit sowohl die Schultern als auch die Bandscheiben optimal entlastet. Beim Kauf eines Rucksacks sollten Sie aus diesem Grund darauf achten, dass der Hüftgurt optimal gepolstert ist und zudem einen angenehmen Schnitt besitzt. Als Faustregel können Sie sich merken, dass der Hüftgurt mit steigender Last auch steifer sein muss, denn nur so können Verwindungen vermieden werden.
Der Hüftgurt muss sich an die Körperanatomie anpassen
Des Weiteren sollten Sie prüfen, ob sich der Hüftgurt des jeweiligen Modells optimal an Ihre Körperanatomie anpasst, denn auch hierbei handelt es sich um ein wichtiges Kriterium. Verschiedene Polsterzonen und eine hochwertige Verarbeitungen sind dabei die wesentlichen Auswahlkriterien.